Pero Markovic: Der Mann mit dem goldenen Händchen

  05.09.2024 Sport-Reportagen

Zwei magere Pünktchen fehlten dem FC Hünibach am Ende der vergangenen Saison zum angestrebten Aufstieg in die 3. Liga. Doch im FC Hünibach ist man gewillt, das knapp verpasste Ziel in dieser Saison zu erreichen. «Wir streben den Aufstieg in die 3. Liga an», sagte Vereinspräsident Franz Kummer gegenüber dem Thuner Amtsanzeiger vor Saisonbeginn. Kurz nach dem Fest zum 50-Jahr-Jubiläum und dem Gewinn des Berner Cups durch die U15-Mädchen, würde man an den Gestaden des Thunersees gerne ein weiteres Fest feiern.

Als Gast des FC Allmendingen drehten die Hünibacher am Wochenende nach der Pause gewaltig auf. «Das ist unsere Spezialität, es ist keine Seltenheit, dass wir uns in der zweiten Halbzeit zu steigern vermögen», sagt Trainer Pero Markovic, der einst vom FC Spiez zu Hünibach stiess, weil bereits sein Vater im FCH als Trainer tätig war. In Allmendingen bewies der Trainer ein goldenes Händchen. Mit Remo Berger, Dean Tramcere und Davidos Staerkle wechselte er drei Spieler ein, die sich allesamt in die Torschützenliste eintrugen. Darauf angesprochen, meinte Markovic: «Ich selbst habe dies gar nicht bemerkt, erst meine Spieler machten mich nach dem Match darauf aufmerksam.»

Ein breites Kader
Viele Wechsel kann sich Markovic leisten, verfügt er doch nicht nur über ein sehr breites, sondern auch ein ausgeglichenes Kader. «Wir haben uns gut verstärkt und sind auf allen Positionen doppelt besetzt, ohne dass bei Auswechslungen die Qualität verloren ginge», sagt der Trainer. Nicht nur bezüglich Wechsel, sondern auch mit der Umstellung der Taktik in der Pause, bewies Pero Markovic sein feines Gespür. «Wir spielten in der ersten Halbzeit ein 4-4-2-System und wechselten dann auf ein 4-1-4-1, das uns anscheinend besser liegt und mit dem wir letzte Saison recht erfolgreich waren», so die Analyse des Coaches. In Hünibach stimmt auch die Mischung im Team. Drei Spieler sind über 30 Jahre alt, doch das Gros ist um die 20 Jahre, vielleicht auch dies ein Grund, dass Hünibach in der zweiten Hälfte meist noch einen Zacken zulegen kann.

Der Heimvorteil
«Besonders stark spielen wir zuhause. Der kleine Kunstrasenplatz kommt uns entgegen. Wir können ein hohes Pressing anwenden und so die Gegner unter Druck setzen», nennt Markovic eines der Erfolgsgeheimnisse seines Teams. Ein Luxusproblem kennt der Trainer auch auf der Goalieposition, wo Joel Fahrni die Nummer 1 ist, aber zwei weitere Torhüter, die ebenso stark sind, auf einen Einsatz warten.
Trotz des Anspruchs, in die 3. Liga aufzusteigen, bleibt der FC Hünibach «ein Ausbildungsverein, der Ambitionen nicht ausschliesst. Die Spieler sollen sich wohlfühlen und mit Freude ihr Hobby betreiben», so Präsident Franz Kummer. Von der vorbildlichen Ausbildung im Nachwuchs hat auch schon der FC Thun Berner Oberland profitiert. Thuns Mittelfeldspieler Valmir Matoshi startete seine Karriere einst beim FC Hünibach.
Pierre Benoit


SC Düdingen I –
FC Lerchenfeld 3:1 (3:0)

Birchhölzli. – 300 Zuschauer. – Tore: 10. Mzee 1:0. 15. Mzee 2:0. 43. Colic 3:0. 73. Emurli 3:1.
FC Lerchenfeld: Zaller; Jakob, Wüthrich, Rieder (46. Göllner), Neuhaus (46. Hänni), Dushica, Neziri, Santschi, Iseni (46. Valente), Zenuni (67. Vanneste), Emurli.

FC Dürrenast – FC Konolfingen 1:3 (0:1)
Lachen. – 250 Zuschauer. – Tore: 15. Aeberhard 0:1. 70. Gemperle 1:1. 75. Sandsro Gerber 1:2. 92. Kqiraj 1:3.
FC Dürrenast: Idrizi; Bilic (80. Bozaci), Ahmeti, Tanner, Glauser, Aeschlimann (60. Fetai), Peter, Krenger, Haldi (60. Abbühl), Baumann (46. Lüthi), Gemperle.

FC Aemme – FC Heimberg 2:2 (2:1)
Tannschachen, Zollbrück. – 250 Zuschauer. – Tore: 11. Winz 0:1. 28. Lüthi 1:1. 40. Prsic 2:1. 80. Winz 2:2.
FC Heimberg: Liechti; Fischer, Schneider (60. Tsalapatanis), Benkhanous, Keller, Gilgen, Fabian Gerber, Baumer (75. Marzino), Winz (82. Schmocker), Patrick Gerber (60. Wieland), Wyttenbach.

 


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