Die Arbeitswelt der Zukunft: Trends und Chancen für Unternehmen

  30.05.2024 Publi-Meeting

Rund 250 geladene Gäste hörten am Donnerstag anlässlich der Unternehmergespräche gespannt den Ausführungen von Daniel Gobeli, Rektor der Wirtschaftsschule Thun und Heinz Zurbrügg, stv. Geschäftsführer und Leiter HRM der Stiftung Solina zu. Beide gaben Tipps und Tricks für einen gelungenen Umgang mit der Arbeitswelt der Zukunft. Das dazugehörige Talk-Thema lautete: Trends und Chancen für Unternehmen.

«Unsere ‹new-work›-Umfrage unter den Mitarbeitenden der AEK Bank zeigte deutlich auf, dass sich unsere Arbeitwelt im Wandel befindet und dass sich die Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen verändern», leitete Markus Gosteli, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AEK Bank die traditionellen Unternehmergespräche ein. Orts- und zeitunabhängiger arbeiten zu können sei ein häufig genannter Wunsch der Arbeitnehmer:innen bei der AEK Bank.

Wie beim Mikadospiel
«In einer Welt, die immer schneller, wilder und komplexer wird, geht es manchmal – wie beim Mikadospiel – darum, eine ruhige Hand zu behalten» erklärte Daniel Gobeli, Rektor der Wirtschaftsschule Thun. Es bringe nichts, neue Errungenschaften zu verteufeln und sich zu wünschen, es gäbe keine Veränderungen: «Aber: Eine gewisse Zukunftsgelassenheit kann hilfreich sein!» Ausserdem brauchen Unternehmen laut Gobeli Mut und eine gewisse Neugier, auch im Zusammenhang mit technologischen Neuerungen: «Die Nutzung von KI ermöglicht mir beispielsweise, mich tiefer in Themen einzuarbeiten, schneller zu recherchieren und mehr Ideen zu finden. Allerdings ersetzt KI meine Arbeit nicht, sondern ergänzt sie.»

Wertschätzung gegenüber bestehenden Mitarbeitenden ist das Wichtigste
«Das bestehende Personal zu behalten sollte mehr im Fokus stehen, als neues Personal zu finden» betonte Heinz Zurbrügg, Leiter HRM der Stiftung Solina. Bereits in der heutigen Arbeitswelt gehe es mehr denn je darum, bestehende Mitarbeitende wertzuschätzen. «Wir alle müssen den Arbeitnehmer:innen zuhören und ihre Bedürfnisse ernst nehmen. Beispielsweise sollte der Personalraum einer Unternehmung der schönste Raum im Gebäude sein.» So könne ein Wohlfühlort geschaffen werden, in welchem sich Mitarbeitende erholen und Energie tanken können. Und als Arbeitgeber:in müsse man sich stets bewusst sein, dass bereits jetzt ein deutlicher Personal- und Fachkräftemangel real sein werde. Nicole Frank stellte den Referenten auch kritische Fragen und führte erfolgreich durch den Abend. Sie war über zwanzig Jahre als Primetime-Moderatorin beim SRF tätig – unter anderem als TV-Moderatorin der «Rundschau» und als Bundeshaus-Korrespondentin.


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